Menschenrechtsbeauftragte Kofler zur Hinrichtung von Amirhossein Pourjafar in Iran 08.01.2018 - Pressemitteilung
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Upon the announcement of the execution of the 18-year-old Iranian Amirhossein Pourjafar on January 4, the German Federal Government's Human Rights Commissioner Bärbel Kofler said today (Jan. 8): I have learned with horror of the execution of the young Iranian Amirhossein Pourjafar.

Amirhossein Pourjafar was only 16 years old at the time of his alleged acts. Even on appeal, his death sentence was upheld.

Amirhossein Pourjafar committed a serious criminal offense, and I express my deepest sympathy to the relatives of the victim.
Nevertheless, the Federal Government rejects the death penalty under all circumstances. Iran has ratified both the UN Convention on the Rights of the Child and the International Covenant on Civil and Political Rights. Both prohibit the execution of people who are minors at the time of the crime. In Iran, at least four minor were executed in 2017, and many more are on death row. This practice of executions must stop!

I therefore urge all those responsible in Iran to suspend imposing further death sentences with immediate effect and, in the case of minors, to refrain entirely from executing them.
Background: Amirhossein Pourjafar was sentenced to death in 2016 for the rape and murder of a seven-year-old Afghan girl. The court established his mental maturity and guilt.
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Anlässlich der Meldungen über die Hinrichtung des 18jährigen Iraners Amirhossein Pourjafar am 4.
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): Mit Entsetzen habe ich von der Hinrichtung des jungen Iraners Amirhossein Pourjafar erfahren.
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Amirhossein Pourjafar war zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Taten erst 16 Jahre alt.
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Auch im Berufungsverfahren wurde sein Todesurteil aufrechterhalten.
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Dennoch lehnt die Bundesregierung die Todesstrafe unter allen Umständen ab.
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Beide verbieten die Hinrichtung von Menschen, die zum Tatzeitpunkt minderjährig sind.
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Diese Hinrichtungspraxis muss aufhören!
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Das Gericht stellte seine geistige Reife und Schuldfähigkeit fest.
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Anlässlich der Meldungen über die Hinrichtung des 18jährigen Iraners Amirhossein Pourjafar am 4. Januar erklärte die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung im Auswärtigen Amt, Bärbel Kofler, heute (08.01.):

Mit Entsetzen habe ich von der Hinrichtung des jungen Iraners Amirhossein Pourjafar erfahren.

Amirhossein Pourjafar war zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Taten erst 16 Jahre alt. Auch im Berufungsverfahren wurde sein Todesurteil aufrechterhalten.

Amirhossein Pourjafar hat eine schwere Straftat begangen und ich drücke den Angehörigen des Opfers meine tiefe Anteilnahme aus.
Dennoch lehnt die Bundesregierung die Todesstrafe unter allen Umständen ab. Iran hat sowohl die UN-Konvention über die Rechte des Kindes als auch den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte ratifiziert. Beide verbieten die Hinrichtung von Menschen, die zum Tatzeitpunkt minderjährig sind. In Iran wurden im Jahr 2017 mindestens vier zum Tatzeitpunkt minderjährige Personen hingerichtet, und zahlreiche weitere befinden sich im Todestrakt. Diese Hinrichtungspraxis muss aufhören!

Ich appelliere daher mit Nachdruck an alle Verantwortlichen im Iran, die Vollstreckung weiterer Todesurteile mit sofortiger Wirkung auszusetzen und im Falle Minderjähriger von ihrer Verhängung gänzlich abzusehen.
Hintergrund:
Amirhossein Pourjafar wurde 2016 wegen Vergewaltigung und Mord an einem siebenjährigen afghanischen Mädchen zum Tode verurteilt. Das Gericht stellte seine geistige Reife und Schuldfähigkeit fest.