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19.08.2018 - Artikel
Seit 50 Jahren ist das Auswärtige Amt für humanitäre Hilfe im Ausland zuständig. 2017 war Deutschland weltweit der zweitgrößte humanitäre Geber.
Mit einem bürokratischen Akt begann es: Ein Rundschreiben des Bundeskanzleramts von 1968 übertrug die Zuständigkeit für die humanitäre Hilfe innerhalb der Bundesregierung dem Auswärtigen Amt. Erstmals wurde im gleichen Jahr im Haushalt des Auswärtigen Amts ein Titel für humanitäre Hilfe eingerichtet. Schon damals füllten die humanitären Folgen der Konflikte im Nahen Osten, der Dürre am Horn von Afrika, von Epidemien im Kongo, Erdbeben, Überschwemmungen und anderen Naturkatastrophen die Akten.
2018 finanziert Deutschland humanitäre Hilfsprojekte in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.
Hilfstransport zusammengestellt
Mit Hilfsgütern für rund 12.000 Flüchtlinge aus Zaire werden acht Lastwagen in den Neubrandenburger Fahrzeugwerken beladen. Der Transport wurde von der Deutschen Welthungerhilfe 1996 zusammengestellt. Er umfasste 12.000 Decken, 5.200 Kilogramm Seife und 180 Rollen Zeltplanen.
Helfen, wo die Not am größten ist
Vieles hat sich verändert im Bereich der humanitären Hilfe – aber die Ziele sind die gleichen: Humanitäre Hilfe unterstützt Menschen, die durch Konflikte, Epidemien oder Naturkatastrophen in Gefahr oder akute Not geraten sind. Das Auswärtige Amt setzt Hilfsprojekte nicht selbst um, sondern baut auf die bewährte Zusammenarbeit mit professionellen Hilfsorganisation der Vereinten Nationen, der Rotkreuz-/Rothalbmondbewegung und Nichtregierungsorganisationen.
Die Hilfe wird entlang der humanitären Prinzipien Menschlichkeit, Unabhängigkeit, Neutralität und Unparteilichkeit geleistet. Die Hilfe wird zudem bedarfsorientiert geleistet – dort, wo die Not am größten ist.
Wachsende Bedarfe – wachsende Mittel
Viel kleiner konnte man gar nicht anfangen: Ein einzelner Beamter wurde 1968 mit der Koordinierung der deutschen humanitären Hilfe betraut. Heute sind zwei der größten Referate im Auswärtigen Amt, zusammen mehr als 60 Kolleginnen und Kollegen, mit der Planung, Steuerung und Umsetzung der humanitären Hilfe befasst.
Der Personalzuwachs ist Folge eines präzedenzlosen Anstiegs der finanziellen Ausstattung der deutschen humanitären Hilfe. 1968 standen dem Auswärtigen Amt dafür umgerechnet noch vergleichsweise bescheidene 11,8 Millionen Euro zur Verfügung. 2017 war Deutschland weltweit der zweitgrößte bilaterale humanitäre Geber. 2018 unterstützt Deutschland mit rund 1,5 Milliarden Euro humanitäre Projekte weltweit.
Diese Zahlen spiegeln den in den vergangenen Jahren weltweit drastisch gestiegenen humanitären Bedarf wider. Bezifferten die Vereinten Nationen den weltweiten Bedarf 2006 noch mit 4,8 Milliarden US-Dollar, so erreichte er im Juli 2018 schon 25,4 Milliarden US-Dollar.
Langanhaltende und ‚vergessene‘ Krisen
Hinter diesen Zahlen verbirgt sich kaum vorstellbare Not. Millionen von Menschen sind auf der Flucht vor Kriegen und Konflikten oder werden gewaltsam vertrieben. Hunderttausende leiden in Dürrekrisen oder anderen Katastrophen an Hunger und Krankheiten.
Gleichzeitig muss sich die Weltgemeinschaft eingestehen, dass die für die humanitären Notlagen bereitgestellten Mittel Jahr für Jahr den Bedarf nicht einmal annähernd decken können. So gibt es neue humanitäre Krisen an Orten, wo damit lange nicht gerechnet wurde – beispielsweise in der Ost-Ukraine. Andere Krisen dauern seit Jahren oder gar Jahrzehnten an, nicht wenige gelten als „vergessene Krisen“ jenseits der öffentlichen Aufmerksamkeit. Umso wichtiger wird antizipative humanitäre Hilfe, um Bedarfe gar nicht erst entstehen zu lassen.
Gleichzeitig gilt: humanitäre Hilfe kann dabei die zugrundeliegenden Konfliktursachen nicht beseitigen, das ist nicht ihre Aufgabe oder ihr Anspruch. Humanitäre Hilfe kann aber wesentlich dazu beitragen, das Leid und die Not der Menschen vor Ort zu lindern und wenn möglich durch Vorsorge zu vermeiden.
Herausforderungen für die Zukunft
Die humanitäre Hilfe muss sich an immer neue Herausforderungen anpassen. Dafür braucht es dreierlei: erstens beständiges Eintreten für ausreichende humanitäre Finanzierung - in Deutschland, aber auch gegenüber anderen und neuen Gebern; zweitens Erfolge bei den gerade auch durch Deutschland vorangetriebenen Initiativen, um humanitäre Hilfe noch effizienter und effektiver zu machen; und drittens ein wirksames Instrumentarium, das humanitäre Bedarfe verringert und Krisen schneller beendet.
Dabei darf nicht vergessen werden, dass sich die humanitären Helferinnen und Helfer jeden Tag vor Ort in Gefahr begeben, um Not zu lindern. Immer häufiger werden sie selbst zu Angriffszielen. Auch daran erinnert der Welttag der humanitären Hilfe: Humanitäre Helfer dürfen kein Angriffsziel sein.
INFO
Hintergrund: Welttag der humanitären Hilfe
Seit 2009 wird jedes Jahr am 19. August der Welttag der Humanitären Hilfe begangen, um der humanitären Helfer zu gedenken, die weltweit im Einsatz für Menschen in Not ihr Leben ließen. Zugleich wird an die Einhaltung der humanitären Prinzipien erinnert, denn Angriffe auf humanitäre Helfer und Verstöße gegen humanitäres Völkerrecht haben in den letzten Jahren insbesondere im Syrien-Kontext, aber auch in der Jemen-Krise zugenommen.
Innerhalb der Bundesregierung ist das Auswärtige Amt für die humanitäre Hilfe im Ausland federführend. Nach dem Grundsatz der Subsidiarität leistet die Bundesregierung dort humanitäre Hilfe, wo die Regierung des betroffenen Staates dies selbst nicht ausreichend kann oder will. Zur Bewältigung humanitärer Krisen weltweit setzt das Auswärtige Amt 2018 mehr als 1,5 Milliarden Euro ein.