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Forster's Reise um die Welt: Die Kap Verden (Teil 2).
Am 11. August entdeckten wir Bonavista, eine von den Inseln des grünen Vorgebürges; und als sich am folgenden Morgen das Wetter, nach einem Regenschauer, aufgeheitert hatte, erblickten wir auch die Insel Mayo.
Gegen Mittag näherten wir uns endlich der Insel San Jago und ankerten um drey Uhr nachmittags in der Bay von Porto-Praya, --"welche an der Südspitze gelegen ist.
Früh am folgenden Tage giengen wir aus Land und besuchten den Commandanten im Fort, Don Joseph de Sylva, einen gutherzigen Mann, der etwas französisch sprach und uns beym General-Gouverneur der Cap-Verdischen Inseln einführte.
Dieser Herr hies Don Joachim Salama Saldancha deLobos; Er residirt sonst gemeiniglich zu San Jago, als der Hauptstadt dieser Insel; weil er aber kränklich war, wie seine blaße Gesichtsfarbe verrieth, so hatte er sich vor zween Monathen hieher begeben, als woselbst die Luft gesunder seyn soll.
Er wohnte in den Zimmern des Commendanten, der sich unterdessen in einer elenden Hütte behelfen mußte und uns einige Nachricht von diesen Inseln gab.
Antonio Nolli, wahrscheinlicherweise ebender, welchen andre auch Antoniotto nennen, ein Genueser, der beym Infanten von Portugal Don Henrich in Diensten stand, entdeckte im Jahr 1449. einige dieser Inseln und landete am ersten May auf einer derselben, die auch, ihrem Entdeckungstage zu Ehren, den Nahmen Mayo erhielt.
San Jago erblickte er zu gleicher Zeit; im Jahr 1460 ward abermahls eine Reise dahin angestellt um Besitz davon zu nehmen, eine Colonie dort anzulegen, und sich förmlich darauf niederzulassen, bey welcher Gelegenheit dann auch die übrigen Inseln vollends entdeckt wurden.
San Jago ist die größte und ohngefähr siebenzehn Stunden (leagues) lang.
Die Hauptstadt gleiches Nahmens liegt im Innern des Landes und ist der Sitz des Bischofes, zu dessen Sprengel alle Inseln des grünen Vorgebürges gehören; die ganze Insel aber ist in eilf Kirchspiele getheilt, wovon das volkreichste ohngefähr vier tausend Häuser enthält, so daß sie im Ganzen genommen nur schlecht bevölkert ist.
Porto-Praya liegt auf einem steilen Felsen, den wir auf einen schlängelnden Fußsteig hinangiengen; an der See-Seite bestehen die Festungswerke aus alten verfallnen Mauren, und gegen die Land-Seite hin nur aus einem Aufwurff von losen Steinen, der kaum halb Manns hoch ist.
Nahe beym Fort steht ein ziemlich ansehnliches Gebäude, welches einer Gesellschaft von Kaufleuten zu Lissabon gehört, die ein Handlungs-Monopolium für diese Inseln haben und zu dem Ende hier einen Agenten halten.
Da wir einige frische Lebensmittel alhier einkaufen wollten, verwieß uns der Gouverneur desfalls an diesen Agenten; allein es war ein sehr bequemer Herr, der uns zwar alles versprach was wir nur verlangten, am Ende aber doch nichts weiter verschafte, als einen einzigen magern Ochsen.
Die vorgedachte Handlungsgesellschaft tyrannisirt über die armen Einwohner und verkauft ihnen die elendesten Waaren zu ganz unerhörten Preisen.
San Jago hat wenig Einwohner; sie sind von mittlerer Größe und fast ganz schwarz, haben wollicht krauses Haar und aufgeworfne Lippen.
Der Herr Canonicus Pauw zu Xanten *) scheint es für ausgemacht zu halten, daß sie von den ersten Portugiesischen Colonisten abstammen, und nach und nach, durch neun Generationen, das ist, in ohngefähr dreyhundert Jahren, ihre jetzige schwarze Farbe bekommen haben, welche wir jedoch noch weit dunkler fanden als Er sie beschrieben hat.
Ob diese aber, nach seiner und des Abts de Manet **) Meynung, lediglich durch die Hitze des heißen Erdstrichs hervorgebracht worden, oder ob sie nicht vielmehr durch ihre Verheyrathung mit Schwarzen von der benachbarten africanischen Küste entstanden sey? darüber will ich nichts entscheiden, wenn gleich der Graf Büffon ***) geradezu behauptet "daß die Farbe der Menschen vornemlich vom Clima abhängt".
Dem sey wie ihm wolle, so sind doch jetzt höchst wenig Weiße unter ihnen, und ich glaube, daß wir deren, den Gouverneur, den Commendanten und den Handlungs-Agenten mitgerechnet, wohl nicht über 5 bis 6 gesehen haben.
In einigen dieser Inseln sind selbst die Gouverneurs und die Priester, Schwartze.
Die Vornehmern gehen in alten, abgetragenen, europäischen Kleidungen einher, welche sie noch vor Errichtung der monopolisirenden Handlungsgesellschaft eingetauscht haben.
Die übrigen begnügen sich mit einzelnen Kleidungsstücken, als einem Hemde, einem Camisol, einer Hose oder einem Huth, und scheinen sich in ihrem Aufzuge, wie er auch ist, wohl zu gefallen.
Die Weiber und tragen bloß ein Stück gestreiftes baumwollnes Zeug über die Schultern, das bis auf die Knie vorn und hinten herabhängt; die Kinder aber gehen, bis sie zu mannbaren Jahren kommen, gänzlich nackend.
Durch den Despotismus der Gouverneurs, durch die Leitung der abergläubischen und blinden Pfaffen, und durch die Nachläßigkeit der portugiesischen Regierung, ist dies Volk würklich in fast noch elendern Umständen, als selbst die schwarzen Völkerschaften in Africa sind.
Und eben jene Hindernisse werden es auch in der Folge stets abhalten, sich auszubreiten und zu vermehren, worinn doch der wahre Reichthum eines Landes besteht.
Es ist natürlich, daß die Bewohner des heißen Erdstrichs eine Neigung zur Faulheit haben; aber darinn werden sie bestärkt und müssen nothwendigerweise gegen jede, mit Mühe verknüpfte, Verbesserung ihres Zustandes gleichgültig werden, wenn sie zum voraus wissen, daß alle dahin gerichtete Versuche sie nur noch geplagter und unglücklicher machen.
Mit düsterer Fühllosigkeit überlassen sie sich daher der Betteley, als dem einzigen Zustande, der sie gegen die gierigen Klauen ihrer tyrannischen Herren schützen kann; und warum sollten sie auch wohl auf Kosten ihrer Ruhe und ihres Schlafs, dieser einzigen Erquickung in ihren Beschwerden, arbeiten? da sie wissen, daß der Lohn dafür nicht ihnen zu gute kommen, sondern bloß den Reichthum anderer vermehren werde.
Trübe Aussichten, die nicht einmal Hofnung zum Glück zeigen, sind wahrlich keine Anlockungen zum heyrathen, und die Schwürigkeiten, auch einen nur kärglichen Unterhalt zu finden, sind eben so viel hinreichende Gründe den Haus- und Familien-Sorgen aus dem Wege zu gehn.
Hiezu kommt noch, daß die Fruchtbarkeit und der Ertrag des dürren Erdreichs, lediglich davon abhängt, daß zu gewissen Zeiten des Jahres das erforderliche Regenwetter richtig einfalle; bleibt nun dieses unglücklicherweise auch nur im geringsten aus, so muß auf Feld und Wiesen alles verdorren und verbrennen und die Hungersnoth ist unvermeidlich.
Es läßt sich daher begreifen und annehmen, daß dergleichen Unglücksfälle die Einwohner ebenfalls abschrecken, dem Vergnügen der ehelichen Verbindung nachzuhängen, weil sie besorgen müssen, daß Elend und Sclaverey das Loos ihrer unglücklichen Kinder seyn werde *)
Die Inseln des grünen Vorgebürges sind zwar gebürgigt, doch ist auf den niedrigern Bergen, die sich sanft gegen das Ufer verlaufen und geräumige Thäler zwischen sich inne haben, alles schön grün.
Im Ganzen fehlt es diesen Inseln aber an Wasser, denn, San Jago ausgenommen, welches einen ziemlichen Fluß hat, der sich bey Ribeira grande, einem darnach benannten Flecken, ins Meer ergießt, giebt es auf einigen derselben nur allein Brunnenwasser.
So ist z. B. zu Porto-Praya nicht mehr als ein einziger Brunnen, der bloß mit Feldsteinen, ohne Mauerwerk schlecht ausgelegt war und nicht nur trübes und salziges, sondern auch so wenig Wasser gab, daß wir ihn täglich zweymal trocken schöpften.
Das Thal neben dem Fort scheint einen etwas feuchten Grund zu haben und ist hie und da mit Coconus-Palmen, Zuckerrohr, Bananen, Baumwolle, Goaven und Papao Bäumen bepflanzet; der größte Theil desselben aber ist mit Buschwerk überwachsen oder besteht aus Hutungen.
Diese letztern Umstände würden vielleicht hoffen lassen, daß diese Inseln wichtig und einträglich gemacht werden könnten, wenn sie einem arbeitsamen, unternehmenden und Handlung-treibenden Volke zugehörten.
Die Cochenill- Pflanze, Indigo, einige Gewürze und vielleicht auch Coffee, würden dem Anscheine nach, in diesem brennend heißen Clima wohl fortkommen, und gewiß völlig hinreichen, den Pflanzern und übrigen Einwohnern nicht nur die nothwendigsten Bedürfnisse, sondern auch alle Bequemlichkeiten des Lebens zu verschaffen, wenn diese nemlich einer so wohlthätigen und freyen Regierung genössen als die englische ist.
Alsdann würde, statt des jetzigen kümmerlichen Unterhalts von Wurzelwerk, ihr Tisch mit Ueberfluß besetzt und ihre elenden Hütten in bequeme Häuser umgeschaffen werden.
Einige der niedrigen Hügel waren dürr und unfruchtbar, dergestalt, daß man kaum hie und da etwas grünes darauf erblickte; auf andern hingegen sahen wir noch einige Pflanzen, ob es gleich schon gegen das Ende der trocknen Jahrszeit gieng.
In den Thälern ist der Boden fruchtbar genug und besteht aus ausgebrannten, verwitterten Schlacken und okerfarbner Asche; aber überall ist das Erdreich mit einer Menge von Steinen bedeckt, die verbrannt, und eine Lava-Art zu seyn scheinen; auch die Felsen an der Küste sind von schwarzer Farbe und sehen ebenfalls verbrannt aus.
Aus dem allen ist wahrscheinlich, daß diese Insel große Verändrungen von volcanischen Ausbrüchen erlitten hat, und von den übrigen nah gelegnen Inseln läßt sich vielleicht ein gleiches sagen, zumal da eine derselben, nemlich Fuogo, noch bis auf diesen Tag aus einem würklich feuerspeyenden Berge besteht.
Die im Innern des Landes gelegnen Berge sind hoch, auch einige derselben, dem Ansehen nach, sehr steil, und mögen wohl ältern Ursprungs seyn als die volcanischen Theile an der Küste, welche allein wir zu untersuchen Gelegenheit hatten.
Am Abend giengen wir an Bord zurück; da aber die Brandung am Ufer jetzt höher war als am Morgen, so mußten wir uns nackend ausziehen, um zu dem Boote zu waden, welches unsre besten Schwimmer unterdessen mit Wasserfässern und solchen Erfrischungen beladen hatten, als am Lande zu bekommen gewesen waren.
Doch geschahe es nicht ohne Furcht und Besorgniß für den Hay-Fischen (Sharks) deren es in diesem Haven eine große Menge giebt.
Die Capitains, Sternseher und Lootsen hatten den Tag mit astronomischen Beobachtungen zugebracht, und solche auf einer im Haven belegnen, kleinen Insel angestellt, die wegen der häufigen Wachteln, Ilha dos Codornizes oder die Wachtel-Insel, genannt wird; wie denn auch der Commandant im Fort, uns erzählte, daß ver einiger Zeit die Officiers einer französischen Fregatte an eben diesem Orte Beobachtungen angestellt und verschiedne Uhren von neuer Erfindung bey sich gehabt hätten. *)
Es kostet doch nur wenig Mühe, hier die schlimmen Deutschfehler auszubessern, schade! 😢😥
by anitafunny 6 years, 11 months ago